Im südindischen Chennai wurde die alte Tradition, Yoga im Einzelunterricht zu vermitteln durch den Yoga-Meister T.Krishnamacharya fortgeführt und vertieft. Er wurde 1888 in Mysore (Südindien) geboren und verstarb 1989 in Chennai.
Sein tiefes Verständnis und Wissen über Yoga führte ihn dazu, Yoga an die Lebesbedingungen unserer Zeit anzupassen um den Bedürfnissen moderner Menschen gerecht zu werden. Auch war er einer der ersten Yogis, die Frauen unterrichteten.
Sein Sohn und Schüler T.K.V.Desikachar gründete 1976 das Krishnamacharya Yoga Mandiram (KYM), welche große Therapeutische Erfolge erzielen konnte, besonders bei chronischen und psychsomatischen Erkrankungen, so dass das KYM als gesundheitsförderndes Zentrum in Indien staatliche Anerkennung fand.
In Deutschland setzt R.Sriram diese Tradition fort. Er bildet Yoga-Lehrer aus, begleitet Yoga-Schüler auf ihrem Übungsweg und ermöglicht durch seine Weiterbildungsseminare und Supervisionen eine Art „Work in Progress“.
Im Einzelunterricht sind wir in der Lage, die Übungsweise an die konkreten Bedingungen, die der Übende mitbringt, anzupassen („Viniyoga“), wie Alter, Konstitution, Beruf etc. Da Krankheit als ein Hindernis auf dem Yogaweg gilt, wurde in dieser Tradition erforscht wie man Krankheiten vorbeugen kann und wie durch Yogatechniken Heilprozesse unterstützt werden. Diese angepassten Yogatechniken ersetzen aber nicht den Arzt.
Der Einzelunterricht dient dazu, ein individuelles Übungsprogramm zu erarbeiten, nach welchem der Übende regelmässig selbstständig üben kann und dadurch ein Stück Hilfe zur Selbsthilfe erhält.